Wie viele andere bin ich dieses Jahr mit großen Erwartungen und viel Enthusiasmus mit meiner neuen Nischenseite wearables24.net in die Nischenseiten Challenge 2015 gestartet. Nachdem Peer mich rausgefordert hatte, war natürlich mein „Kampfgeist“ geweckt, und nachdem mein Chef mir auch noch für die Erstellung und Pflege der Nischenseite Zeit „geschenkt“ hat um das tägliche Doing hierfür aufbringen zu können waren die Voraussetzungen bestens.
Leider bin ich sehr schnell von mehreren Faktoren auf den Boden geholt worden, sodass ich schon sehr früh meine Strategie bzgl. der Nischenseite und dem Vorgehen überdenken und korrigieren musste. Schuld war u.a. dass dieses kleine zarte Pflänzchen massiv unter Beschuss kam. Zum einen von Backlink-Spam zum anderen von bösartigen Versuchen die Seite zu hacken. Ganz klar ist, dass dies natürlich einer Nischenseite entscheidend schadet. Das Tempo dieser permanent ausgeführten Schäden hat sich zwar verlangsamt, aber ich per heute auf 18.649 bösartige Zugriffe „blicken“ – und diese Zugriffe waren und sind teilweise so massiv dass sich der Server mal kurz verabschiedet was natürlich für die Performance der Nischenseite nicht gerade förderlich ist…
Gleichen Schaden haben die Spam-Backlinks angerichtet die es mir nahezu unmöglich machten einen sauberen und vorallem nachhaltigen Backlinkaufbau durchführen zu können:
Wenn ich mir die Ahrefs-Grafik mal ein wenig anschaue, schaudert es mich immer noch, wenngleich auch hier etwas weniger Druck in den letzten Wochen zu sehen ist – dennoch sind über 1.500 Backlinks die von jetzt auf gleich entstanden sind auch für den Google ein eindeutiges Zeichen dass hier etwas nicht stimmen kann. Das einzig Gute ist, dass mittlerweile die Zahl der nofollow-Links angestiegen ist und ich somit hoffe irgendwann mit einem blauen Auge aus dieser misslichen Lage rauskommen zu können und dann meinen Backlinkaufbau mal selbst anstoßen zu können, und nicht immer nur auf „zugefügte Schäden“ reagieren zu können.
Was dies natürlich alles soll, ich hatte es ja schon mal hier thematisiert, vermag ich nicht zu sagen – Fakt ist: So kann keine Webseite der Welt, vorallem wenn sie nigelnagelneu ist, irgendeine Performance generieren!
Kommen wir nun zu den schöneren Dingen!
Obwohl ich letzte Woche keinen neuen Artikel veröffentlicht habe, sind die Zugriffe nahezu stabil geblieben – das ist schon mal ein gutes Zeichen! In der Wochenstatistik kann man gut erkennen dass der Trend nach-wie-vor stimmt und die Zugriffe auf die neue Seite – obwohl kein neuer Artikel online gestellt wurde – passt. Die letzte Woche lag mit 261 Aufrufen zwar unter dem Schnitt von 321 Aufrufen, aber die fehlenden 60 Aufrufe rechne ich den fehlenden neuen Artikeln zu.
Auch die Herkunft meiner Besucher hat sich weiter stabilisiert und ausgebaut. Insgesamt konnte ich per heute 486 Besucher über Suchmaschinen auf meine Seite bekommen. Verglichen mit der Vor-Vor-Woche sind somit weitere 93 Besucher über diese Quelle gekommen. Kumuliert über alle Quellen kann ich auf über 3000 Besucher blicken.
Ich habe mir das Google-Analytics Plugin in mein WordPress Dashbord geladen, damit ich nicht immer Hin-und-Her-hüpfen muss. Hier ergibt ein Blick auf die letzten 30 Tage auch erfreuliche 1356 Sessions von 1206 Usern die 2043 Seiten aufgerufen haben. Nicht auszudenken wie viel besser diese Statistik noch wäre, wenn der Server nicht ab-und-zu die Grätsche aufgrund den Hackversuchen gemacht hätte… Gleichzeitig sieht man in der 30-Tages Statistik auch gut, dass es Spitzen bei den Zugriffen gibt, und zwar nahezu immer, wenn ein neuer Artikel veröffentlicht wird.
Inwieweit dies auch „ihr“ seid, die meine Nischenseiten-Geschicke mitverfolgen, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten nach der Nischenseiten-Challenge 2015 zeigen – aber dennoch könnte der abgebildete Trend zur Konstante werden.
Monetarisierung:
Eine Nischenseite soll ja auch irgendwann irgendwie Geld abwerfen – und somit ist die Monetarisierung natürlich ein wichtiges Signal für ein Projekt. Spätestens als ich so „unter Beschuss“ genommen wurde, war mir klar, dass die Seite ein riesengroßes Potential zum Geldverdienen hat, dies aber durch den „Beschuss“ nicht so ganz einfach werden wird. Vielleicht auch deshalb habe ich es aktuell bei nur zwei Geldquellen belassen: Google Adsense und Amazon. Klar könnte man mehr machen, aber eine neue Seite die massiv unter Feinbeschuss steht und einen OVI-Wert besitzt der weit unter der schwarzen Null ist, wird vermutlich kaum relevante Partner finden können die den Lesern einen Mehrwert bieten und bringt. Das ist „vergebene Liebesmüh“ und da muss man dann schon auch seine Zeit effektiv einsetzen und nicht irgendwelchen Partnern hinterher hecheln, die dann doch abspringen weil das Angebot nicht wirklich anspricht!
Amazon Partnernet
Durch den Einbau des WordPress Plugins AmazonSimpleAdmin ist mein administrativer Aufwand für die Affiliate-Links zu Amazon eher nicht mehr erwähnenswert. Produkt raussuchen, die Amazon-ASIN-Nummer einfügen, fertig! Einfacher und schneller gehts nicht – und wenn man dann noch die Optik der Produktpräsentation ändern will, kann man das hierfür vorgesehen Template mit ein paar einfachen HTML-Befehlen an seine eigenen Wünsche anpassen. Voila!
Herausgekommen ist per heute eine Werbekostenerstattung für die Nischenseite von 19,72 Euro.
Google Adsense
Auch Google Adsense ist gerade für eine Nischenseite immer noch eine gute, solide Einnahmequelle für einen Webseiten-Betreiber. Auch hier ist die Monetarisierung sicherlich nicht weltbewegend, aber immer noch besser als nichts – vor allem, weil Google Adsense noch einen anderen Vorteil bietet: Nachdem Google gerne themenrelevante Anzeigen einblenden will, analysiert Google die Seite auf der die Werbung erscheint natürlich genauestens, um die Themen und den Inhalt zu erfassen, auszuwerten und dann genau die Anzeigen schalten zu können die ein hohes Potential zu haben, geklickt zu werden. Google will halt mit Adsense Geld verdienen und somit bringt eine Anzeige für die Apothekenumschau auf einem Artikel über die neue Apple Watch relativ wenig Potential um geklickt zu werden. Klar ist dadurch aber auch, dass die Seiten somit schneller und besser vom Suchmaschinenmonopolisten bearbeitet und gerankt werden!
Der Performance Report von Google Adsense zeigt eine wirklich solide Einnahmequelle – aktuell mit 26,50 Euro sogar besser als Amazon. Mit jedem neuen Artikel habe ich somit die Möglichkeit und Chance die Einnahmen zu erhöhen – ohne wirklich was dafür „tun“ zu müssen. Die beiden Anzeigen sind via Plugins angelegt, das heisst, ich muss mich nicht mehr drum kümmern – die werden einfach eingeblendet – immer und fortwährend!
Einnahmen / Aufwand kumuliert:
Wenn ich die beiden Einnahmen von insgesamt 46,22 Euro dem Aufwand gegenüberstellen würde, käme ein äußerst defizitäres Ergebnis raus, welches das komplette Nischenseiten-Projekt nicht nur in Frage stellt, sondern eher den Schluß zulässt, sich jetzt von dem Projekt zu trennen als auch noch eine Minute Arbeit hierfür zu „verschwenden“ – und nachdem ich Kaufmann bin, bin ich natürlich absolut nicht zufrieden mit dem Ergebnis innerhalb der Challenge. Würde ich immer alles olympisch sehen, könnte ich auch als Künstler arbeiten und von Luft und Liebe leben… Genau deswegen werde ich mir das Projekt in den kommenden Wochen genauestens ansehen, nochmal an verschiedenen Stellen überarbeiten, eine Facebook-Werbeaktion die nunmal Geld kosten wird, aber Fans aufbaut erstellen und dann für mich mein neues Fazit ziehen. Wenn das ganze Projekt dann nicht signifikante Verbesserungen bringt, wird es besser sein sich schnell davon zu trennen – im derzeitigen Stand bekommt man dafür vermutlich keine 1000 Euro – aber wenn die Maßnahmen die ich vorhabe nur ein bisschen performen, könnte alles möglich werden: Kompletter Projektverkauf oder weiterer Aufbau und Steigerung der Einnahmen etc.
Die Nische „Wearables“ an sich ist vielleicht – obwohl es die Apple Watch mittlerweile geschafft hat im Markt anzukommen – noch nicht in Deutschland angekommen und somit sollte man hier nicht vorschnell handeln, denn alle Daten, Zahlen und Fakten zu dieser Nische sind derart exorbitant was die Wachstumsraten bis zum Jahr 2018 angeht.
Was hat mir die Nischenseiten-Challenge 2015 gebracht?
Zunächst eine Menge Arbeit und kaum Verdienst 😉 – aber so schwarz/weiss darf man das – wie oben beschrieben – nicht sehen! Ich möchte mich zunächst bei Peer bedanken dass er mich herausgefordert hat und überhaupt wieder eine NSC ins Leben gerufen hat! Ohne Peer keine Challenge, und somit ohne Peer auch keine neuen Kontakte, neue Blogger-Freundschaften. Mir persönlich hat das Lesen der anderen Nischenseiten-Statusberichte viel gebracht. Viele neue Ansätze, Meinungen und Erfahrungen von anderen haben bei mir das Gefühl ergeben, dass auch diese Challenge wieder sehr lehrreich und irgendwie auch spannend war.
Somit kann ich nur jedem empfehlen, der sich mit dem Aufbau einer Nischenseite beschäftigen will, hier bei mir meine Erfahrungsberichte aus der NSC2015 und NSC2014 nachzulesen und verweise natürlich auch auf meine „Mitstreiter“ deren Berichte sich meist unter http://nischenseiten-guide.de nachlesen lassen.